Die Situation in anderen Bereichen während des ersten Lockdown seit März 2020
Während des Corona-Lockdowns waren nicht alle Angebote unserer Offenen Hilfen im vollen Umfang möglich. Viele Mitarbeiter der Schulbegleitung waren in Kurzarbeit, da die Schulen und Kindertagesstätten nur eingeschränkt geöffnet waren. Zum 20.05. wurde die Kurzarbeit für alle beendet. Schulbegleiter arbeiten jetzt entweder wieder in der Schule oder bei den Kindern zu Hause . Ergänzend werden sie in Wohngruppen eingesetzt, wenn die Stunden nicht reichen. In vielen Klassen findet nur 14-tägig Unterricht statt.
Der familienunterstützende Dienst wird nur eingeschränkt nachgefragt, weil viele Familien derzeit niemanden von außerhalb in ihrem Haushalt haben möchten. Die aktuellen Anfragen können alle bedient werden.
Die autismusspezifische Förderung findet im Rahmen der Einzelförderung für ältere Kinder oder Jugendliche statt.
Die Pfingstfreizeit fand vom 2. bis 5. Mai statt. Die Gruppe fuhr nach Dachau. Die Jugendherberge öffnete extra für uns.
Der ambulante Pflegedienst arbeitet eingeschränkt, weil viele Patienten zur Risikogruppe gehören und aus dem Grund nach Möglichkeit von der Familie versorgt werden.
Die Beratung läuft überwiegend telefonisch. Allerdings sind in besonderen Fällen auch Beratungen im Büro und Hausbesuche unter Einsatz von Schutzmasken und Einhalten der Abstandsregeln notwendig.
Die Angebote des ambulant betreuten Wohnens laufen weiter. Hier wurde das Angebot intensiviert, da den begleiteten Personen die Tagesstruktur weggebrochen ist. Wir bieten für diese Zielgruppe zwei Kochgruppen in den Räumen der Offenen Hilfen an. Diese finden an fünf Tagen in der Woche statt. In jeder Gruppe sind maximal drei Teilnehmer. Gekocht wird natürlich unter Einhaltung aller Hygienevorschriften, unter Einsatz von Mund-Nasenschutz-Masken für alle und mit den nötigen Sicherheitsabständen.
Bilder: Kochen im Gruppenraum der Offenen Hilfen.
Seit dem 16. März waren in Bayern alle Schulen geschlossen. Aufgrund der Corona-Krise fand kein Schulbetrieb statt.
Angeboten wird eine Notfallbetreuung in Schule und teilweise auch in der Tagesstätte für Kinder, deren Eltern in sytemrelevanten Berufen arbeiten. Zur Zeit der kompletten Schulschließung waren es ca. 10 Kinder, die betreut wurden.
Die Pflegekräfte und Schulbegleitungen waren in dieser Zeit auf den Wohngruppen unserer Einrichtung verteilt, weil dort der Bedarf an Mitarbeitern verständlicherweise gestiegen ist. Die Kinder und Jugendlichen waren nicht in der Schule und die erwerbstätigen Erwachsenen können zur Zeit nicht die Werkstätten besuchen. Also sind diese Wohngruppen rund um die Ihr besetzt.
Die Lehrkräfte haben auf Homeschooling umgestellt. Sie begleiten die Familien in dieser Zeit und versorgen die Schüler mit Unterrichtsmaterialien. Das bedeutet sowohl für die Schüler mit ihren Eltern und auch die Lehrer viel Arbeit und Mehraufwand. Zum Einsatz kommen auch digitale Medien und erste Versuche mit Videokonferenzen sind erfolgreich gestartet. Natürlich müssen dazu auch in den Familien die technischen Voraussetzungen zur Verfügung stehen.
Bild: Noch sind viele Klassenzimmer leer.
Bild: An der Tafel sind die wichtigsten Hygieneregeln.
Seit dem 11. Mai startete wieder der Unterricht für die Berufsschulstufe. Infektionsschutz wird dabei ganz groß geschrieben. Abstand halten im Klassenzimmer und auf den Gängen und wo nötig den Mund-Nase-Schutz tragen sind in der Schule wie im öffentlichen Leben gerade wichtige Gebote für alle. Schüler und Mitarbeiter nehmen das extra erstellte Hygienekonzept für die Wiederaufnahme des Schulbetriebs sehr ernst, um sich und andere zu schützen. Das Konzept kann auf der Homepage der Schule eingesehen werden. Natürlich sind auch weniger Schüler in einem Raum: Aus 4 Klassen wurden zum Beispiel 6 Gruppen gebildet.
Schrittweise wird der Unterricht für die anderen Klassen wieder aufgenommen. Bei weiteren Ausweitungen des Schulbetriebs wird allerdings in kleineren Schülergruppen und im 14-tägigen Wechsel unterrichtet. Das wird dann bis zum Schuljahresende so durchgeführt.
Wann der Unterricht wieder wie vor der Corona-Pandemie statt finden wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand vorhersagen. Diese Frage und hängt entscheidend von der Entwicklung der Infektionszahlen in Deutschland und Bayern ab.
Bild: Hier hat der Unterricht wieder begonnen.